Treibball
Bei diesem Hundesport lernt der Hund große Bälle vor sich her zu treiben. Grundsätzlich ist Treibball für jeden Hund geeignet, der Spaß daran zeigt.
Der Ball sollte allerdings nicht die Motivation sein, sondern das Objekt, welches unversehrt von Punkt A nach Punkt B getrieben werden muss; sog. " Balljunkies " müssen zuerst den kontrollierten Umgang mit dem Ball üben, z.B. mit einem Ferkelball aus Hartplastik.
Treibball verbindet Spaß, Bewegung und Gehorsam im gemeinsamen Spiel. Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund ist wesentlicher Bestandteil dieses Sports und fördert die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer.
Hat sich der Hund an den Ball gewöhnt und gelernt, ihn durch Anstoßen mit der Nase zum Hundeführer hin zu bewegen "zu treiben", kann auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen gespielt werden.
- Das Treiben des Balles auf den Hundeführer mit allmählich wachsender Entfernung
- Das Heranholen des vorher irgendwo abgelegten Balles (das klappt bei schlechtem Wetter auch im Haus)
- Die Arbeit mit zwei oder mehreren Bällen gleichzeitig (gezieltes schicken)
- Das Treiben des Balles über ein Hindernis, auf eine Anhöhe, durch ein Labyrinth oder in ein Gattertor.....
Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt, wenn die Grundregel beachtet wird:
Treibball basiert auf Gehorsam und Distanzkontrolle!
Der Hundeführer sollte immer die Kontrolle über das Spiel behalten und jederzeit und unerwartet Befehle wie "Platz", "Steh", "Zurück" oder einen Richtungswechsel ( z.B. von einem Ball auf einen anderen ) einstreuen können.
Dadurch wird das Spiel für den Hund unberechenbar und seine Aufmerksamkeit wird zusehends auf seinen Spielpartner gelenkt.
Treibball ist als Hundesport maßgeblich von dem Hundetrainer Jan Nijboer entwickelt und beschrieben worden.